Inhalt:
- Wann kommt der neue Audi A3?
- Was hat sich am Audi A3 2020 gegenüber 2019 geändert?
- Audi A3 Sportback – Neuauflage des Bestseller-Kombis
- Audi A3 Limousine – Stammplatz garantiert?
- Kommt ein neues Audi A3 Cabrio?
- Audi A3 e-tron: Der Neue mit Hybrid-Antrieb?
- Audi S3 und RS3: Wie steht es um die Sport-Varianten?
- Konkurrenten und Alternativen
- Immer noch gefragt: Der Audi A3-Generationen 8V, 8P und 8L
Wachwechsel mit Stil: Audi hat mit dem neuen A3 ein weiteres Kapitel der beliebten Kompakt-Modellreihe aufgeschlagen. Generation Nummer vier steht vor der Tür, bringt einerseits viel Neues und behält andererseits Bewährtes bei. Daneben werden wohl gewisse Dinge verschwinden oder lassen noch auf sich warten. Natürlich gab es im Vorfeld schon eine ganze Menge Fragen: Wann kommt der neue Audi A3? Oder: Welche Modelle wird es geben? Und nicht zuletzt: Was kostet ein neuer Audi A3? Wir versuchen, hier alle wichtigen Fragen in geraffter Form zu beantworten. Dazu gibt es noch einige Ausblicke in die Zukunft und einen kurzen Blick auf die Vorgänger-Modelle.
Wann kommt der neue Audi A3?
Diese Frage ist zumindest teilweise schon beantwortet. Der neue Audi A3 Sportback, also die Kombilimousinen-Variante, ist offiziell schon seit März 2020 im Handel. Die Audi A3 Limousine hingegen wurde zwar für Sommer 2020 angekündigt, könnte sich aber wegen der Corona-Krise noch bis auf Weiteres verzögern. Konfigurieren lassen sich die beiden Modelle jetzt schon. Und auch das Motoren-Portfolio wird stetig erweitert. Mitte Mai 2020 wurde ein 110 PS starker Benziner nachgereicht. Insgesamt ist der Audi A3 also bereits in den Benzin-Leistungsstufen 110 und 150 PS erhältlich, bei den Dieseln in 116 und 150 PS. Dass sich die Palette bald noch weiter ausfächern wird, gilt als gesichert.
Doch was ist mit den weiteren Derivaten? Mit einem neuen Audi A3 Cabrio oder Audi S3? Zu diesen beiden Versionen gibt es weiter unten noch Näheres.
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Audi A3 2020: Was hat sich gegenüber 2019 geändert?
Zunächst natürlich die nüchterne Typenbezeichnung. Der Audi A3 "8Y" hat die Vorgängergeneration Audi A3 "8V" abgelöst. Diese wurde seit 2012 produziert und hatte damit schon ein verhältnismäßig hohes Alter erreicht. Wie zu erwarten war, glänzt der neue Audi A3 2020 auch mit einem weiterentwickelten Design. Die Baureihe wirkt nun deutlich stromlinienförmiger und sportlich wie noch nie zuvor. Besonders markant ist vor allem das Wabenmuster am Kühlergrill, das bereits bei den Basisversionen zu finden ist. Die angedeuteten seitlichen Lufteinlässe sind wesentlich ausladender geworden. Keine Frage, die Front des Audi A3 2020 strotzt nur so vor offensiver Dominanz.
Maße und Abmessungen
Dieses Selbstbewusstsein spiegelt sich auch in den Abmessungen wider. Der A3 Sportback 2020 ist gegenüber seiner Vorgängergeneration um 3 Zentimeter auf nun 4,34 Meter in die Länge gewachsen. Die A3 Limousine 2020 misst rund vier Zentimeter mehr als vorher und ist damit 4,50 Meter lang. In der Breite haben beide ebenfalls zugelegt: Die Limousine um zwei Zentimeter, der Sportback sogar um drei Zentimeter – beide Male ohne die Außenspiegel. In der Höhe verhält es sich ähnlich: zwei bis drei Zentimeter müssen beim Audi A3 "8Y" dazugerechnet werden.
Der neue A3 Sportback bietet ein Gepäckvolumen zwischen 380 Litern (Kofferraum) und 1.200 Litern bei umgeklappter Rückbank. In den Kofferraum der Limousine passen immerhin 45 Liter mehr als in die Kombi-Ausgabe des Audi A3 2020.
Audi A3-Preis-Niveau steigt im Schnitt vierstellig an
Dass die Motoren-Preise bei einer Neuauflage angehoben werden, ist sehr üblich. Dass dabei ein Mehrkostenaufwand in vierstelliger Höhe je Motor herauskommen kann, leider auch. Der Audi A3 2020 macht in der Hinsicht keine Ausnahme. Laut der offiziellen Preisliste vom 14. Mai 2020 ist ein Audi A3 Sportback erst ab 26.800 Euro zu haben, eine Audi A3 Limousine ab 27.700 Euro. Im Schnitt kostet ein A3 Sportback ohne zusätzliche Sonderausstattung und Extras 33.750 Euro. Bei der Limousine beläuft sich ein auf gleiche Weise gemittelter Durchschnitts-Preis auf 35.685 Euro. Das bedeutet, mit der derzeitigen Angebotslage verrechnet, dass ein neuer Audi A3 Sportback gegenüber seinem Vorgänger 8V (Stand: März 2020) nun 1.425 Euro mehr kostet. Für eine Audi A3 Limousine der neuen Generation werden im Vergleich zur letzten Preisliste der alten Auflage (Stand: Februar 2020) 1.675 Euro zusätzlich berechnet. Diese durchschnittlichen Preissteigerungen hängen aber auch mit den neuen Ausstattungslinien (siehe unten) zusammen, für die Audi durchschnittlich mehr verlangt.
Motoren und Verbrauch – jetzt auch mit Mild-Hybrid-Technik
Neues hat sich auch bei den Antrieben getan: Beim 35 TFSI-Benziner mit S tronic-Getriebe nämlich schiebt nun ein hochmodernes 48 Volt Mild-Hybrid-System mit verbesserter Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) mit an. Rein elektrisches Fahren wie bei Plug-in-Hybriden ist damit zwar nicht möglich, allerdings kann auf das sogenannte Freilauf-Motor-Aus (FMA) umgeschaltet werden, wo in schubfreien Phasen der Verbrennungsmotor entkoppelt und ohne aktiven Antrieb ein "emissionsreduziertes Segeln" generiert wird. Der deutlichste Vorteil dieses Mild-Hybrid-Systems liegt in einem verringerten Benzinverbrauch, der damit – je nach Quelle – um bis zu 0,7 Liter weniger pro 100 Kilometer betragen soll. Ob noch weitere Motorisierungen mit dieser Technik für den neuen Audi A3 nachgereicht werden, bleibt abzuwarten.
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Der neue Audi A3 präsentiert sich aber auch sonst mit Bestnoten beim Schadstoffausstoß. Die CO2-Effizienzklasse "A" und "A+" findet sich 2020 weitaus häufiger in den technischen Angaben als noch 2019. Natürlich hängt es auch beim neuen Audi A3 immer davon ab, mit welcher Reifengröße er unterwegs ist. Die Rechnung lautet, salopp gesagt: Größere Felgen bedeuten mehr Verbrauch, und mehr Verbrauch bedeutet eine schlechtere Effizienzklasse. Tatsächlich aber gibt es auch im ungünstigsten Fall immer noch ein gutes "B" ins Zeugnis. Und dass dieser A3 bei so viel Vorbildlichkeit ausschließlich mit dem Abgaszertifikat Euro 6d-Temp zu haben ist, muss wohl nicht eigens betont werden. Das derzeitige Leistungsspektrum bei den Benzinern lautet: 110 und 150 PS. Bei den Dieseln: 116 und 150 PS. Dass die Leistungsstufe 190 PS ebenfalls ziemlich bald noch nachgereicht werden wird, gilt als sehr wahrscheinlich. Ob es die aber als Benziner und/oder Diesel geben wird, ist noch spekulativ. Wiederum gesichert ist das baldige Erscheinen diverser quattro-Allradantriebe sowie der Sportausgaben Audi S3 und Audi RS3 mit 310 bzw. über 400 PS (siehe unten).
Audi A3 "S line" und "advanced" statt "sport" und "design" - Die neuen Ausstattungslinien
Bis 2019 waren noch die populären Beinamen Audi A3 "sport" und "design" geläufig, die jeweils eine eigene Ausrichtung in der Serie sowie die Erweiterungsmöglichkeiten des A3 bezeichneten. Diese Ausstattungslinien sind aber 2020 nicht nur begrifflich verschwunden. Der neue Audi A3 ist mit "advanced" und "S line" nun in zwei Linien erhältlich, die sich auch in ihren Grundpreisen, Inhalten und Umfängen deutlich voneinander unterscheiden. Zuvor gab es weder beim Audi A3 "sport" noch beim Audi A3 "design" trotz ihres höher angesetzten Grundpreises keine bedeutenden Serienerweiterungen im Komfort und vor allem nicht in der Funktionalität. Das ist nun anders. Zur Serienausstattung von "S line" gehören bereits das Sportfahrwerk und eine Ultraschall-Einparkhilfe am Heck. Das fordert allerdings auch seinen Preis, noch dazu, weil der Audi A3 "S line" – im Gegensatz zu "advanced" – serienmäßig mit besonders exklusiven Styling-Elementen bestückt ist.
Ausstattung und Technik
"Oberklasse", so lautet ein bereits im Vorfeld oft zitiertes Stichwort. Der Kompaktwagen A3 hat nämlich 2020 so einiges mit auf den Weg bekommen, was vorher noch für eine Liga höher reserviert war. So kommt nun beispielsweise ein neues digitales Kombiinstrument im 10,25-Zoll-Format serienmäßig, ein Feature mit allerhand Darstellungsmöglichkeiten, das 2019 noch als Sonderausstattung geordert werden musste. Ein Zauberwort des serienmäßigen Ausstattungsbestands ist auch "Radar". Mit dieser Technik nämlich läuft der neue Audi A3 ab der Basis bereits in verschiedener Hinsicht auf: Beispielsweise bei der Spurwechselwarnung oder im präventiven Sicherheitssystem "Audi pre sense basic" zur Vermeidung von Kollisionsrisiken. Des Weiteren im sogenannten adaptiven Fahrassistenten, der dem Fahrer beim Halten von Geschwindigkeit und Abstand sowie bei der Spurführung und dergleichen wertvolle Hilfestellung bietet.

Ein weiteres Merkmal der Oberklasse ist die Black-Panel-Optik in der Instrumententafel und auf der Mittelkonsole, ganz spezielle Designmerkmale also, wie man sie bereits aus dem Audi A7 oder A8 kennt. Dabei muss dazugesagt werden, dass diese Neuerungen generell bei jeder Ausführung des neuen A3 verbaut sind bzw. sich (im Fall einer Sonderausstattung) verbauen lassen. Es macht vonseiten der Ausstattung also so gut wie keinen Unterschied, ob man sich einen Audi A3 Sportback oder die Limousine konfigurieren will. Doch welche Karosserieformen und Derivate des Audi A3 2020 gibt es überhaupt? Und welche werden noch erwartet? Ein näherer Blick verrät dazu die Details.
Audi A3 Sportback – Neuauflage des Bestsellers

Der Audi A3-Kombi (Sportback) ist schon seit jeher der Liebling des Kunden. Das liegt wohl weniger an seiner Motorenpalette oder denAusstattungsoptionen, die er sich mit der A3 Limousine teilt. Vielmehr dürfte es an seiner sportiven Silhouette liegen, die ihn im Gegensatz zum bodenständigen Stufenheck schnittiger wirken lässt. Der neue Audi A3 Sportback ist wieder ein ganzes Stück kürzer als die Limousine, nämlich um genau 152 Millimeter. Das wirkt sich auch auf seinen Kofferraum aus, in den nur 380 Liter hineinpassen, was in etwa der Ladekapazität seines VW-Pendants Golf 8 entspricht. Weitere Unterschiede zur Limousine sind marginal. So lässt sich der A3 Sportback 2020 vonseiten der Sonderausstattung mit einem S-Dachkantenspoiler oder einer schwarzen Dachreling bestücken. Auch eine elektrische Heckklappe kann für den A3-Kombi geordert werden, für die Limousine hingegen nicht.
- Audi A3 Sportback Preis-Spektrum (ohne Sonderausstattung): 26.800 € - 40.700 € (UVP; Stand: Mai 2020)
Audi A3 Limousine – Stammplatz garantiert?

Wie werden sich im Jahr 2020 die Verkaufszahlen der neuen Audi A3 Limousine ausnehmen? Eine nicht abwegige Frage. Die Stufenheck-Form tritt nämlich in ihrer Beliebtheit seit Jahren schon mehr und mehr in den Hintergrund. Allerdings ist dies auch der Audi A3 in seiner repräsentativsten Form und findet sich so vor allem in den Fuhrparks von Firmen und Unternehmen, die etwas auf sich halten. Die Strahlkraft der Audi A3 Limousine ist in dem Bereich unstrittig. Ob sie ihre Stammdomäne auch in Neuauflage behalten kann, wird sich noch zeigen. Jedenfalls bestehen zwischen ihr und der Audi A3 Sportback-Version kaum Unterschiede – vor allem nicht in den Antrieben und den Ausstattungen. Wie oben schon gesagt, beschränken sie sich im Wesentlichen auf gewisse Details der Sonderausstattung.
- Audi A3 Limousine Preis-Spektrum (ohne Sonderausstattung): 27.700 € - 43.670 € (UVP; Stand: Mai 2020)
Kommt ein neues Audi A3 Cabrio?
Das Audi A3 Cabrio war nie ein Absatzweltmeister. Es mutete immer nur wie ein Zugeständnis an eine ganz spezielle Käuferschaft an. Darum wird es beim neuen A3 keine Cabriolet-Version mehr geben. So zumindest die Verlautbarungen aus dem Jahr 2019. Eine 3-Türer-Fassung für den neuen Audi A3 ist generell nicht vorgesehen. Die Ingolstädter werden sich künftig wohl voll und ganz auf die Karosserieformen Kombi (Sportback) und Limousine konzentrieren.
Audi A3 e-tron: Der Neue mit Hybrid-Antrieb?
Für den Audi A3 "8Y" soll es ab Herbst 2020 auch eine Plug-in-Hybrid-Variante geben, die wohl wieder – wie schon bei der Vorgängergeneration Audi A3 "8V" bis 2018 – unter dem Handelsnamen "Audi A3 e-tron" laufen soll. So ist es zumindest vorgesehen. Die rein elektrische Reichweite soll dann bei 60 Kilometern liegen. Leistung: noch unbekannt. Ebenso der Start-Preis. Und ein reiner Elektro-Audi A3? Der ist momentan zumindest nicht vorgesehen.
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Audi S3 und RS3: Wie steht es um die Sport-Varianten?
Die neue Leistungssportausgabe Audi S3 soll im Herbst 2020 auf den Markt kommen. Unter Vorbehalt wegen der gängigen Corona-Verzögerungen. Offiziellen Angaben zufolge soll der neue S3 dann eine Leistung von 310 PS abrufen können und sich wie gewohnt serienmäßig mit dem S tronic-Doppelkupplungsgetriebe schalten lassen. Auch der quattro-Allradantrieb soll wieder zur Serie gehören. Für 2021 ist dann der Start der Supersportler-Version RS3 mit fünf Zylindern und über 400 PS vorgesehen. Neu bei diesen beiden Dynamik-Modellen wird eine smarte Elektronik integriert sein, mit der sich Antrieb, ESP, Lenkung und Dämpfer innerhalb von Millisekunden perfekt aufeinander abstimmen lassen. Das alles im Zusammenspiel mit dem "Drive-Select"-Schalter, mit dem sich das Fahrzeug auf verschiedene Fahrstile und Straßenbeschaffenheiten einstellen lässt.
Konkurrenten und Alternativen
Der neue Audi A3 wird sich in all seinen Ausführungen in einem harten Konkurrenzkampf im Feld der Kompaktklasse bewähren müssen. Dass dies gewiss nicht leicht sein wird, zeigen die mit ordentlichem Selbstbewusstsein auftretenden Rivalen des Premium-Segments wie der neue BMW 1er. Doch auch konzernintern hat der A3 2020 einen populären Gegenspieler: Der neue VW Golf 8, dessen "Bruder" er sozusagen ist, läuft mit allerhand technischen Neuerungen auf und mit einem auf Hochglanz polierten Prestige, das dem Audi A3 locker den Platz eins in den Verkaufs-Charts streitig machen kann. Was sich daneben schon länger beobachtet lässt, ist ein bewusster Umstieg vieler Kunden von der Kompaktklasse auf das SUV-Segment. Audi Q2, BMW X1 oder auch VW T-Roc gelten mittlerweile als inoffizielle Konkurrenten des A3.
Immer noch gefragt: Der Audi A3-Generationen 8V, 8P und 8L
Ziemlich oft wird auch noch nach Audi A3-Modellen der Vorgänger-Generationen gesucht. Man sollte sich bei der Recherche auf dem Markt allerdings nicht auf vage Jahreszahlen verlassen. Die Suche klappt wesentlich gezielter, wenn man die Typenbezeichnungen dazunennt. Wie oben schon erwähnt, nennt sich der neue Audi A3 2020 in korrekter Aussprache Audi A3 "8Y". Die Vorläufer tragen gemäß dieser Nomenklatur die technischen Beinamen Audi A3 "8V", Audi A3 "8P" und Audi A3 "8L".
Audi A3 "8V" (2012 - 2020)
Im Gegensatz zum neuen A3 "Y8" wurde diese Ausgabe auch als dreitürige Kombilimousine angeboten. Außerdem lief neben den Standardmodellen A3 Sportback und A3 Limousine eine Cabrio-Version, die allerdings nur mit Benzin-Motoren bestückt werden konnte. Der Audi A3 "V8" deckte seit der Umstellung auf die sichere Euro-Abgasnorm 6d-Temp im Jahr 2018 mit seinen Verbrennerantrieben ein Leistungsspektrum von 116 bis 190 PS ab. Der Plug-in-Hybrid Audi A3 e-tron schaffte sogar 204 PS. Und bei der Sportausgabe Audi S3 "8V" ließen sich 300 PS, beim Supersportler Audi RS3 "8V" sogar 400 PS abrufen. In den letzten beiden Fällen mit Benzin-Aggregaten.

Beim Audi A3 "8V" finden sich noch die gängigen Ausstattungsbezeichnungen "sport" und "design", die allerdings jeweils keinen Funktionsmehrwert mit sich brachten. Das Plus an Assistenz, Komfort und Infotainment war alleine Sache der Sonderausstattung. Auf dem Gebrauchtwagen-Markt erzielen darum derartig bestückte Modelle die höchsten Preise. Und das ist nicht der einzige Grund. Der A3 "8V" hat nämlich auch in den TÜV-Reports sehr gute Zensuren bekommen. Die Erdgas-Variante Audi A3 g-tron sogar die Bestnote 1. Überzeugt hat die Prüfer vor allem die Verarbeitungsqualität und die präzise Handhabung. Alleine das Doppelkupplungsgetriebe S tronic und Magnetic-ride-Fahrwerk lieferten manchmal Grund zur Beanstandung.
Audi A3 "8P" (2003–2013)
Er war Kombilimousine oder Cabrio zu haben, allerdings nicht als Limousine. Diese Karosserieform kam erst mit dem Nachfolger. Dennoch war der Audi A3 "8P" bereits ähnlich beliebt, was nicht zuletzt auf seine Motorenpallette zurückzuführen ist. Die Diesel leisteten zwar "nur" zwischen 90 und 170 PS. Vonseiten der Benziner allerding reichte das Spektrum von 102 bis 340 PS. Letzteres im Falle des Supersportlers Audi RS 3 "8P". Der etwas gemäßigtere Audi S3 "8P" konnte immerhin 265 PS abrufen. Insgesamt mutet das zwar sehr stark an, doch der Nachteil von gebrauchten dieser Generation liegt auch in ihrer Abgasnorm. In diesem Bereich bekommt der A3 "8P" nämlich nur die Zertifikate Euro 4 und Euro 5. Das heißt: Diese Ausgabe ist ein klarer Kandidat für ein Fahrverbot in besonders schadstoffbelasteten Gegenden.

Rund siebenjährige Audi "8P" schlagen sich im TÜV-Report zwar auch noch recht wacker, vor allem was Bremsen, Bremsscheiben, die Lenkung oder Achsaufhängung betrifft. Doch zwickt es mit fortschreitendem Alter doch hier und da. Bei Modellen des Bauzeitraums von Oktober 2003 bis Juni 2005 gab es sogar Rückrufaktionen wegen Mängeln am Entlüftungsventil der hydraulischen Kupplungsbetätigung. Bei A3 "8P"-Gebrauchten scheinen die Diesel anfälliger zu sein als die Benziner: Risse in Druckleitungen und Zylinderköpfen sowie ruckelige DSG-Schaltungen sorgten hier manchmal für Unmut. Bei den Ottomotoren dagegen verursachten die Steuerketten von 1.2 TFSI und 1.4 TFSI immer wieder für Probleme. Dennoch war der TÜV mit dem Audi A3 "8V" insgesamt recht zufrieden.
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Audi A3 "8L" (1996–2003)
Die Audi A3-Generation eins trägt die Typenbezeichnung "8L". Sie war ausschließlich nur als Kombilimousine erhältlich, und bis 1999 wurde dieser A3 nur als Dreitürer produziert. Doch auch der nachgereichten Fünftürer-Ausgabe wurde immer wieder ihr dürftiges Platzangebots angekreidet. Seitens der Motoren erntete der Audi A3 "8L" kaum Kritik. Das Leistungsspektrum reichte von 90 PS bis noch recht gemäßigt ausgebildeten 225 PS bei der Sport-Version Audi S3 "8L". Dieser konnte allerdings für besonders ärgerliche Probleme sorgen, wenn beispielsweise ein gerissener Zahnriemen aufwendige Motorschäden verursachte. Bei gebrauchten A3 "8L" sollte man 1,8-Liter-Turbo-Benziner besonders kritisch begutachten. Sie waren nämlich sehr beliebt in der Tuner-Szene, wo manchmal übereifrig und unsachgemäß an Motoren herumgebastelt wird. Das kann Dauerhaltbarkeit, Verschleiß und Verbrauch des Wagens mitunter sehr belasten.

Gut abgeschnitten hat der Audi A3 "8L" im EuroNCAP-Crashtest 1998. dabei erhielt er vier von fünf möglichen Sternen. Seit 1997 sind Seitenairbags serienmäßig verbaut worden, ESP war allerdings nur modellabhängig integriert. Die Stärken dieses A3 liegen aber vor allem in seiner verzinkten Karosserie, die selten Rostanfälligkeiten zeigt, und in Bremsen von überdurchschnittlich guter Haltbarkeit. Die Antriebswellen wiederum zeigen ziemlich oft Defekte. Auch die Lenkungen, Handbremsen und Auspuffanlagen sind Schwächezonen des Audi A3 "8L".